Von Blunzn bis Filzstrudel: Österreichische Köstlichkeiten mit vordergründig abschreckender Wirkung

Echte Feinschmecker und jene, die österreichische Hausmannskost zu schätzen wissen, wird der folgende Beitrag wahrlich nicht abschrecken – ganz im Gegenteil. Vegetarier werden sich bei den nachfolgend erwähnten Speisen vielleicht den sprichwörtlichen Grausen holen. In jedem Fall ist er Plädoyer dafür, Vorurteile zu überwinden und auch einmal auf den ersten Blick unappetitliche Nahrungsmittel zu probieren. Denn sie waren schon lange vor dem Dschungelcamp das Powerfood des kleinen Mannes und schließlich sind damit auch Heuschrecken und Würmer salonfähig geworden.

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“Und wohin kräut das Kriecht?” – die schiachsten Wiener Wörter

Es gibt einige Dialekte, die sich wirklich ganz nett anhören – der Wienerische gehört leider nicht dazu. Den Wiener Dialekt in allen Ehren, gibt es darin doch einige Wörter bei denen ich (als gebürtige Wienerin) immer noch den Kopf schütteln muss, wenn ich sie höre, weil sie so unglaublich schiach sind. Wienerisch ist allgemein ein sehr rescher Dialekt, der seine Ursprünge im Tschechischen und Jiddischen hat und heutzutage hauptsächlich nur mehr von den, Ur-Wiener und älteren Personen gesprochen wird. Die Jugend passt sich in ihrer Aussprache eher dem Deutschen an und hat daher nicht mehr viel mit dem Weanerischen zu tun. Als kleine Hommage an die Sprache der Wiener haben wir die fünf schiachsten Wiener-Wörter zusammengefasst und – für alle Nicht-Wiener – natürlich auch gleich übersetzt, damit ihr das nächste Mal im Beisl (Wirtshaus) mit eurem Dialektwissen punkten könnt:

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Interview mit Julie: Auswandern, wenns zu schiach wird?

Julie hat lange Zeit in Wien gelebt und irgendwann genug von der Großstadt gehabt. Also entschloss sie sich, aus der kleinen Gemeindewohnung in ein Haus mit Garten nach Ungarn zu ziehen. Vermisst hat sie seither nichts – außer … aber das verrät unser Interview.

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Gasometer – die schiachste Mall Wiens

Die vier Gasometer in Wien-Simmering (11. Bezirk) stammen aus dem Jahr 1896 und waren einst Gasbehälter. Sie waren Teil des Gaswerks Simmering und fungierten als Niederdruckspeicher. In einem umfangreichen Umbau wurden sie zwischen 1999 und 2001 revitalisiert – die Baukosten betrugen dafür rund 174 Millionen Euro. Heute befinden sich in den Gasometern A, C und D rund 600 Wohnungen, in Gasometer B ein Studentenheim und eine Konzerthalle mit 4.200 Plätzen, eine Mall in Gasometer A und die „Music City“ in Gasometer C und D mit diversen Fachgeschäften und Musikinstituten. Read more

Typischer Sonntag in Wien

Wer kennt dieses Moment nicht, wenn man an einem Sonntag in Wien spontan Lust auf etwas Süßes oder Leckeres hat. Oder es fehlt dir eine Kleinigkeit um heute Abend ein super Dinner für deine Freunde zu kochen.
Aber es ist Sonntag. Und du bist in Wien.

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Wien ist ein Gedicht

Manche Dinge muss man eben – in meinem Fall: diesen Artikel schreiben.

Aus Gründen mach ich das nicht gern.

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Das Mensa-Debakel

Essen ist eine der Lieblingsbeschäftigungen der Menschen. Auch bei uns Studenten ist das so. Doch uns fehlt oft das nötige Kleingeld, um in schicke Restaurants zu gehen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man weiß wo man gut und günstig essen kann. Was einem deshalb sofort einfällt, sind die Mensen der unterschiedlichen Universitäten Wiens. Oft eilt ihnen der schlechte Ruf voraus und wir mussten leider ernüchtert feststellen, dass dies oft der Wahrheit entspricht. Wir haben uns auf den Weg gemacht und drei verschiedene Mensen ausprobiert.

Station 1: Neues Institutsgebäude

Unsere erste Station war die Mensa im NIG, da sie wohl die bekannteste und eine der ältesten ist. Der Weg zum Hauptgebäude ist nicht weit, weshalb hier die meisten Studenten verköstigt werden. Betritt man die Mensa, hat man das Gefühl in einer Großbürokantine zu stehen. Sie ist einfach und zweckmäßig eingerichtet. Tische und Stühle müssen genügen, Dekoration wird überbewertet. Das einzig Schöne ist der Ausblick auf das Rathaus von der Terrasse aus.
Das Konzept ist auf Masse ausgerichtet, was sich auch an der Speisenauswahl widerspiegelt. Schnelle einfache Gerichte stehen hier täglich auf der Karte. In der Mensa im Neuen Institutsgebäude gibt es täglich ab 11 Uhr drei Menüs zur Auswahl. Das Mittagsmenü, bestehend aus Suppe, Salat, Fleisch oder Fisch, gibt es nur bis 14 Uhr, während die fleischlose Variante und die Gerichte vom Grill bis 17 Uhr erhältlich sind. Also schnell sein, wer ein Fleisch- oder Fischgericht möchte.
Die Menüpreise liegen bei zirka fünf Euro. Jede Hauptspeise ist aber auch einzeln erhältlich, was um die drei Euro kostet.
Der schlechte Ruf der Mensa im NIG hat sich auch bei uns bestätigt. Wir bestellten einmal Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat und einmal Chili con Soja. Davor gab es für uns beide eine Gemüsecremesuppe. Die Suppe war das einzige halbwegs gelungene an den Menüs. Wobei wir trotzdem der Meinung waren, dass es Packerlsuppe war. Dem Schnitzel vom Schwein hat man angemerkt, dass es schon länger in dem Wärmebehälter lag. Es war trocken und ein wenig zäh. Zum Kartoffel-Vogerlsalat möchte ich nicht viel sagen, außer dass es den wahrscheinlich letzte Woche beim Schnitzeltag auch schon gab. So hat er zumindest ausgesehen.
Das zweite Menü mit dem Chili con Soja hat uns sehr überrascht. Wir wussten definitiv bis dahin nicht, dass ein Essen so fad schmecken kann. Wir probierten, und es passierte nichts. Hatten wir wirklich gerade einen Löffel genommen, denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das Essen vor zwei Sekunden geschmeckt hat. Es schmeckte nach nichts und für nichts waren uns fünf Euro doch ein wenig zu teuer.
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