“Die Augen Essen mit!”, so heißt es im Volksmund. Als ich noch ein kleines Kind war, habe ich das fast jeden Tag gehört. Meine Eltern hatten immer eine Ausrede – warum das Essen schön hergerichtet sei, warum sogar das Gemüse glänzen müsse. Die Augen essen eben mit, und sie sollten dabei auf keinen Fall zu kurz kommen. Ich hatte meine Schwierigkeiten damit zu glauben, meine Augen hätten ihren eigenen Willen und würden sich an meinen Mahlzeiten eigenständig verköstigen. Doch nach nur einem Jahr des Zögerns wurde es mir sofort klar: Meine Augen waren diejenigen, die entschieden, ob ich etwas esse oder nicht.
Das Experiment
Ich entschied mich also meinen Augen nicht klein bei zu geben und das Experiment “schiaches Frühstück” ins Leben zu rufen. Inwiefern unterscheidet sich das schiache Frühstück vom normalen Frühstück? “Schiach” ist österreichisch oder bairisch für hässlich, unschön, wütend, schwer, schwierig, süß oder scheu.¹ Wie so etwas aussehen kann, zeigt der Selbstversuch der sieben schiachsten Frühstücke.
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