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Die „längste fahrende Zumutung“ der Wiener Öffis – die U6

Obwohl die Lebensqualität in Wien grundsätzlich sehr hoch ist, kommt man spätestens in dem Moment, wenn man sich als Fahrgast in der grindigen U6 befindet, eindeutig an einer „schiachen“ Schattenseite dieser Stadt an.

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Das Mensa-Debakel

Essen ist eine der Lieblingsbeschäftigungen der Menschen. Auch bei uns Studenten ist das so. Doch uns fehlt oft das nötige Kleingeld, um in schicke Restaurants zu gehen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man weiß wo man gut und günstig essen kann. Was einem deshalb sofort einfällt, sind die Mensen der unterschiedlichen Universitäten Wiens. Oft eilt ihnen der schlechte Ruf voraus und wir mussten leider ernüchtert feststellen, dass dies oft der Wahrheit entspricht. Wir haben uns auf den Weg gemacht und drei verschiedene Mensen ausprobiert.

Station 1: Neues Institutsgebäude

Unsere erste Station war die Mensa im NIG, da sie wohl die bekannteste und eine der ältesten ist. Der Weg zum Hauptgebäude ist nicht weit, weshalb hier die meisten Studenten verköstigt werden. Betritt man die Mensa, hat man das Gefühl in einer Großbürokantine zu stehen. Sie ist einfach und zweckmäßig eingerichtet. Tische und Stühle müssen genügen, Dekoration wird überbewertet. Das einzig Schöne ist der Ausblick auf das Rathaus von der Terrasse aus.
Das Konzept ist auf Masse ausgerichtet, was sich auch an der Speisenauswahl widerspiegelt. Schnelle einfache Gerichte stehen hier täglich auf der Karte. In der Mensa im Neuen Institutsgebäude gibt es täglich ab 11 Uhr drei Menüs zur Auswahl. Das Mittagsmenü, bestehend aus Suppe, Salat, Fleisch oder Fisch, gibt es nur bis 14 Uhr, während die fleischlose Variante und die Gerichte vom Grill bis 17 Uhr erhältlich sind. Also schnell sein, wer ein Fleisch- oder Fischgericht möchte.
Die Menüpreise liegen bei zirka fünf Euro. Jede Hauptspeise ist aber auch einzeln erhältlich, was um die drei Euro kostet.
Der schlechte Ruf der Mensa im NIG hat sich auch bei uns bestätigt. Wir bestellten einmal Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat und einmal Chili con Soja. Davor gab es für uns beide eine Gemüsecremesuppe. Die Suppe war das einzige halbwegs gelungene an den Menüs. Wobei wir trotzdem der Meinung waren, dass es Packerlsuppe war. Dem Schnitzel vom Schwein hat man angemerkt, dass es schon länger in dem Wärmebehälter lag. Es war trocken und ein wenig zäh. Zum Kartoffel-Vogerlsalat möchte ich nicht viel sagen, außer dass es den wahrscheinlich letzte Woche beim Schnitzeltag auch schon gab. So hat er zumindest ausgesehen.
Das zweite Menü mit dem Chili con Soja hat uns sehr überrascht. Wir wussten definitiv bis dahin nicht, dass ein Essen so fad schmecken kann. Wir probierten, und es passierte nichts. Hatten wir wirklich gerade einen Löffel genommen, denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das Essen vor zwei Sekunden geschmeckt hat. Es schmeckte nach nichts und für nichts waren uns fünf Euro doch ein wenig zu teuer.
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Der Weg ist nicht immer das Ziel

In der letzten Nacht verwandelte sich Wien in einen Traum in Weiß. Alle Dächer, Bäume, Autos und sogar Bürgersteige sind plötzlich mit einer dünnen Schneedecke überzogen und machen die Hauptstadt noch schöner als je zuvor. Natürlich entscheidet sich das Schicksal gegen mich und ich muss gerade heute den ganzen Tag im Biozentrum der Universität verbringen. Ich beschließe mir wenigstens den Weg dorthin ein wenig zu versüßen und entscheide mich für einen Spaziergang durch den Währingerpark, bevor ich bei der Nussdorferstraße in die U6 einsteigen muss.

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Der Karl-Wrba-Hof: Ein Prachtstück aus braunem Eternit

Direkt neben dem Wienerberg lässt sich ein besonderes architektonisches Schmankerl finden, das bereits aus weiter Entfernung die Skyline des zehnten Wiener Gemeindebezirks Favoriten ziert – der Karl-Wrba-Hof. Dank seiner markanten braunen Außenfassade, die aus grell-braunen Eternitplatten besteht, wird er umgangssprachlich von den Favoritnern auch liebevoll als “die Senfbauten” bezeichnet.